Ratgeber Spülen

Keine Frage: Spülen mit der Maschine gehört im Gegensatz zum Spülen mit der Hand in den meisten Haushalten zum kleineren Übel. Doch welcher der beiden Spülvorgänge die Umwelt besser schont und ein besseres Reinigungsergebnis erzielt, hängt vor allem von der gewählten Temperatur des Spülwassers ab. Auch die Menge des Geschirrs, die Leistungsfähigkeit der Spülmaschine, das gewählte Spülprogramm oder beim Handspülen das richtige Spülmittel und dessen Dosierung haben einen Einfluss auf die Sauberkeit - und die Natur. Vergleicht man bei ähnlichen Voraussetzungen das Spülen von Hand mit maschinellem Geschirrspülen, zeigen sich Vorteile für Spülmaschinen: Sie verbrauchen weniger Energie.

Geschirrspülen mit der Hand

Tipp 1: Geschirr vorbereiten

Vor dem Spülen sollten Sie grobe Speisereste vom Geschirr entfernen und stärkere Verschmutzungen zunächst ohne Spülmittel unter fließend kaltem Wasser abspülen. Eingebranntes oder eingetrocknete Reste lassen Sie am besten eine Weile im warmen Spülwasser einweichen. Spülen Sie Ihr Geschirr in dieser Reihenfolge: Glas, Porzellan, Besteck und Kochgeschirr. Silber mit Ei-, Fisch-, Senf- oder Hülsenfruchtrückständen sollten Sie sofort nach Gebrauch abspülen. Damit vermeiden Sie Anlaufen und unangenehme Gerüche.

Tipp 2: Das optimale Spülwasser

Fett und andere Speisereste lösen sich am besten in heißem Wasser. Beachten Sie zusätzlich die vorgegebene Dosierung auf der Rückseite Ihres Spülmittels. Zu wenig mindert das Spülergebnis, zu viel führt zu überhöhter Schaumbildung und das Geschirr kann schwerer trocknen. Ist der Schaum beim Spülen aufgebraucht, ist die Reinigungsleistung der aktiven Waschsubstanzen erschöpft.

Tipp 3: Hygienisch richtig trocknen und spülen

Sparen Sie sich das Abtrocknen mit dem Handtuch. Wenn Sie Ihr Geschirr nach dem Abwasch mit heißem Wasser nachspülen, trocknet es an der Luft im Nu. Und das Beste daran ist: Dies ist erwiesenermaßen auch noch hygienischer. Stellen Sie Gläser am besten auf ein trockenes Geschirrtuch. So entstehen keine Tropfnasen am Glasrand.
Waschen Sie Ihren Spülschwamm regelmäßig nach dem Abwaschen aus und lassen Sie ihn an der Luft trocknen. Wechseln Sie Ihre Schwämme, Spülbürsten und Handtücher außerdem häufig. Keime vermehren sich vorzugsweise in einem feuchtwarmen Milieu.

Geschirrspülen mit der Maschine

Tipp 1: Richtig dosieren

Für ein optimales Reinigungsergebnis in der Geschirrspülmaschine benötigen Sie Reiniger, Klarspüler und Salz. Diese drei Komponenten sind heute einzeln in Pulverform bzw. als Tabs oder als Mehrfunktions-Tabs erhältlich. Achten Sie auf eine exakte Dosierung des Reinigers und füllen Sie ihn immer in das Dosierfach ein. Tabs erleichtern die Dosierung. Klarspüler verhindert, dass beim Trocknen Wasserflecken auf Geschirr und Gläsern zurückbleiben. Salz enthärtet das Wasser und schützt Maschine und Geschirr vor Kalkablagerungen. Verwenden Sie niemals Speisesalz, sondern immer ein für die Geschirrspülmaschine bestimmtes Salz.

Tipp 2: Richtig einsortieren

In der Regel müssen Sie Ihr Geschirr nicht mit der Hand vorspülen. Um ein Verstopfen des Abfluss-Siebes zu vermeiden, sollten Sie allerdings grobe Speisereste vorher entfernen. Platzieren Sie Gläser so, dass sie fest stehen und sich nicht berühren. Tiefes Geschirr wird kopfüber in der Maschine aufgestellt, damit das Wasser gut abfließen kann. Besteck brauchen Sie nicht zu sortieren, es sollte aber mit dem Griff nach unten in den Besteckkorb eingeräumt werden. Geschirr und Besteck aus Aluminium oder dekorierte Gläser und Porzellan mit Aufglasurdekor sowie Holz sind häufig nicht spülmaschinenfest - spülen Sie diese Geschirrteile bitte per Hand.

Tipp 3: Das richtige Spülprogramm

Bestimmen Sie das richtige Programm Ihrer Spülmaschine je nach Verschmutzungsgrad des Geschirrs. Wenig verschmutztes Geschirr kann schon bei 30 bis 45 °C im Schnellprogramm gespült werden. Leicht verschmutztes Geschirr und empfindliche Materialien wie Glas spülen Sie am besten im Schonprogramm bei 30 bis 45 °C. Im Sparprogramm bei etwa 50 °C bringen Sie bei geringerem Energie- und Wasserverbrauch normal verschmutztes Geschirr wieder auf Hochglanz. Das Normalprogramm bei etwa 50 bis 55 °C eignet sich für normal verschmutztes Geschirr. Bei 65 °C lösen sich auch angetrocknete Speisereste.

Tipp 4: Geschirr trocknen lassen

Spülmaschinen mit Abluftgebläse trocknen das Geschirr am besten, wenn Sie die Tür der Maschine nach dem Spülvorgang noch eine Weile geschlossen halten. So kühlen Geschirr und Besteck nicht frühzeitig aus und verdampfen mehr Wasser. Maschinen ohne Abluft hingegen sollten Sie nach dem Spülvorgang einen Spalt breit öffnen, damit der heiße Dampf entweichen kann und sich nicht auf dem Geschirr wieder als Wassertropfen absetzt. Räumen Sie anschließend am besten zuerst den unteren Geschirrkorb aus, damit kein Wasser von oben herabtropft.

Tipp 5: Maschine pflegen

Damit das Spülergebnis mit der Maschine zufriedenstellend bleibt, sollten Sie regelmäßig das Einsatzsieb kontrollieren und reinigen. Verwenden Sie außerdem von Zeit zu Zeit Produkte, die den Innenraum Ihrer Geschirrspülmaschine reinigen und die Gummidichtungen pflegen.

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